Was ist TTP?
TTP steht für thrombotisch-thrombozytopenische Purpura. Es handelt sich um eine seltene
Erkrankung, die lebensbedrohlich sein kann. Sie entsteht durch eine bestimmte
Fehlfunktion der Blutgerinnung.1
Der Name beschreibt die drei Hauptmerkmale der Krankheit:
Durch die Bildung von Gerinnseln in den Gefäßen kommt es zu Schäden in Organen, wie dem Gehirn, dem Herz, dem Magen-Darm-Trakt oder den Nieren. Sie werden nicht ausreichend mit Blut und damit mit Sauerstoff versorgt. Ursache dafür ist das Enzym ADAMTS13, das bei der TTP seine Aufgaben im Körper nicht mehr wie gewohnt erfüllen kann.1,2 Normalerweise zerschneidet ADAMTS13 ein bestimmtes Eiweiß im Blut in kleinere Abschnitte. Tut es das nicht, entstehen lange Eiweißketten, die die Bildung von Gerinnseln verursachen können.
Die TTP kann sich bei den Betroffenen auf ganz unterschiedliche Weise zeigen, man spricht von Symptomen. Das können unter anderem Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Verwirrtheit sowie Blutergüsse oder kleine rote Flecken auf der Haut sein.1,3
TTP ist eine seltene Erkrankung. In Europa erkranken 1,5 bis 6 von 1 Million Menschen im Jahr daran.4,5 Die Erkrankung bzw. TTP-Schübe können immer wieder auftreten. Etwa ein Fünftel bis die Hälfte der Patienten erleiden im Laufe des Lebens Rückfälle.3
Was ist der Unterschied zwischen aTTP und cTTP?
Es gibt zwei unterschiedliche Arten der TTP:
- die erworbene Form (acquired TTP, aTTP) und
- die angeborene Form (congenital TTP, cTTP).
Die aTTP ist mit 95 % der Fälle deutlich häufiger als die cTTP.4
Die aTTP entwickelt sich im Laufe des Lebens und wird meist durch die Entstehung von Autoantikörpern gegen das Enzym ADAMTS13 verursacht. Autoantikörper sind Abwehrstoffe, die sich z.B. gegen gesundes Gewebe oder Enzyme im Körper richten können. Die Gründe für ihre Entstehung sind noch nicht geklärt. Durch diese Abwehrstoffe verringert sich die Aktivität des Enzyms ADAMTS13.4 Enzyme sind Eiweiße, die überall im Körper vorkommen und viele wichtige Prozesse steuern, z. B. Stoffwechselvorgänge wie die Verdauung.
Häufigkeit und Auftreten
Die aTTP betrifft zu ca. 97 % vor allem Erwachsene, die restlichen ca. 3 % entfallen auf Kinder.6 Meist tritt die Erkrankung erstmals im Alter von ca. 40 Jahren auf. Frauen sind 2,5- bis 3,5-mal häufiger betroffen als Männer.1
Fälle pro Jahr in Deutschland: ca. 170 (davon
ca. 70 % Erstdiagnosen und ca. 30 % Rückfälle)5
Häufigkeit in Deutschland: 2,1 pro 1 Million
Einwohner und Jahr5
Eine cTTP zeigt sich meist im Neugeborenenalter oder während der frühen Kindheit, selten erst im Jugendalter. Tritt die cTTP nicht im Kindesalter auf, manifestiert sie sich bei Frauen oft erstmals während einer Schwangerschaft. Insgesamt sind Frauen und Männer gleich häufig betroffen.7
TTP Symptome
Der Beginn einer thrombotisch-thrombozytopenen Purpura ist meist akut und der Krankheitsverlauf unbehandelt schwer bis lebensbedrohlich. Das bedeutet, die Erkrankung tritt plötzlich auf und verursacht meist starke Beschwerden. Die Krankheitszeichen oder Symptome sind sehr variabel, denn es können verschiedene Organe betroffen sein.1
Wie kommt es zu diesen Symptomen?
Folgende Symptome können bei einer TTP auftreten:

Quelle: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Wird die TTP nicht behandelt, sterben bis zu 90 % der Patienten innerhalb von Tagen bis Wochen nach Beginn der Episode an Organversagen.1 Allerdings ist die TTP behandelbar.
Eine TTP verläuft häufig in Schüben: Es können lebenslang immer wieder Krankheitsphasen auftreten, die auch Rückfälle oder Rezidive genannt werden. Oft treten diese Schübe innerhalb von ein bis zwei Jahren nach der ersten Episode auf.1,8,9
Auch außerhalb der Episoden kann die TTP Langzeitfolgen für den Körper haben: Das sind unter anderem Bluthochdruck und kognitive Leistungseinschränkungen. Zudem leiden Betroffene im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung häufiger an Depressionen.10
Entstehung und Krankheitsverlauf
An der Entstehung einer TTP sind verschiedenen Bestandteile des Blutes beteiligt:
- Blutplättchen (auch Thrombozyten genannt)
- von-Willebrand-Faktor (vWF, ein Eiweiß)
- ADAMTS13 (ein Enzym)
- Rote Blutkörperchen (auch Erythrozyten genannt)
Blutplättchen (Thrombozyten) sind wichtige Bestandteile des Blutes. Sie sind unter anderem dafür verantwortlich, Wunden durch die gezielte Bildung eines Blutgerinnsels zu verschließen und Blutungen zu stoppen.
Ein Eiweiß im Blutplasma unterstützt die Blutplättchen dabei: der von-Willebrand-Faktor (vWF). Den vWF kann man sich als klebrigen Faden vorstellen, um den herum sich die Blutplättchen anlagern, so dass sich ein Gerinnsel bzw. Propf bilden kann, der die Wunde verschließt.
Der vWF wird normalerweise von einem Enzym im Blut, dem ADAMTS13, in kleinere Stücke gespalten, um eine unkontrollierte Bildung von Blutgerinnseln zu vermeiden.

Quelle: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Arbeitet dieses Enzym nicht richtig oder ist es nicht in ausreichender Menge vorhanden, reichern sich große vWF-Moleküle im Blut an, man spricht auch von ultralangen von-Willebrand-Faktor (vWF)-Multimeren. Diese lagern unter bestimmten Bedingungen besonders viele Blutplättchen an – auch wenn keine Verletzung besteht.

Quelle: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
So können sich spontan kleine Blutgerinnsel im ganzen Körper bilden, die den Blutfluss in Organen, wie z.B. das Gehirn, das Herz oder die Nieren behindern.
Da bei der Bildung dieser Gerinnsel viele Blutplättchen verbraucht werden, sinkt die Zahl der Blutplättchen im Blut. Das nennt man Thrombozytopenie (oder auch Thrombopenie). Die Folge können Blutungen im Inneren des Körpers oder unter der Haut sein.
Außerdem können die kleinen Blutgerinnsel kleinere Blutgefäße verengen und die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) können beim Passieren dieser verengten Gefäße beschädigt und zerstört werden. Das führt zu einer sogenannten hämolytischen Anämie. In der Folge erhalten die Organe des Körpers nicht genug Sauerstoff, da die roten Blutkörperchen Sauerstoff durch den Körper transportieren: Je nach betroffenem Organ können z. B. Gelbsucht, Verwirrtheit, Schwäche oder Erschöpfung unspezifische Anzeichen für eine akute TTP sein.1,3 Mehr dazu unter dem Abschnitt Symptome.

Quelle: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Erworbene TTP (aTTP)
Bei der aTTP bildet das Immunsystem fälschlicherweise Abwehrstoffe, sogenannte Antikörper, gegen das wichtige körpereigene Enzym ADAMTS13. Dadurch kann es seine Aufgabe nicht mehr erfüllen.1,11,12

Quelle: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Der Grund, warum manche Menschen eine aTTP entwickeln, ist nicht bekannt. Verschiedene Erkrankungen oder Behandlungen werden in Zusammenhang mit aTTP aber immer wieder beobachtet und könnten eine Rolle als mögliche Auslöser spielen:7
- bakterielle Infektionen
- Autoimmunerkrankungen (besonders systemischer Lupus erythematodes (SLE), Antiphospholipid-Syndrom, Gougerot-Sjögren-Syndrom)
- Medikamente
- Schwangerschaft
- HIV-Infektion
- Bauchspeicheldrüsenentzündung
- Krebs
- Organtransplantation
Angeborene TTP (cTTP)
Die Ursache der cTTP, auch erbliche TTP, ist genetisch: Hierbei ist das Gen, das für die Herstellung des Enzyms ADAMTS13 zuständig ist, defekt. Ein betroffenes Gen kann keine funktionierenden ADAMTS13-Enzyme bilden und als Folge kann das große körpereigene Eiweiß von-Willebrand-Faktor (vWF) nicht zerteilt werden.3,11,12
Menschen besitzen einen doppelten Chromosomensatz, der sich aus dem Chromosomensatz der Mutter und des Vaters zusammensetzt. Chromosomen enthalten Desoxyribonukleinsäure (DNA), auf der die Gene codiert sind sowie verschiedene Proteine (Eiweiße).“. Trägt ein Mensch nur ein fehlerhaftes ADAMTS13-Gen, zeigt er keine Symptome. Nur wenn Menschen zwei Kopien des fehlerhaften Gens in sich tragen, je ein Gen von jedem Elternteil, kommt die cTTP zur Ausprägung. Auch bei der cTTP ist nicht geklärt, was eine akute TTP-Episode auslöst: Manche Patienten zeigen Symptome bei der Geburt, während andere bis zum Erwachsenenalter keine Symptome haben.11,12
Bei einer akuten aTTP-Episode handelt es sich um einen Notfall und eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die einer raschen Behandlung Bedarf.1,3
Diagnose der TTP
Eine TTP-Episode ist ein medizinischer Notfall. Eine schnelle Diagnose und ein früher Therapiebeginn können Leben retten.1,3 TTP ist selten und die Diagnose ist komplex, da die Symptome oft unspezifisch sind.1,3
Die Diagnose kann anhand folgender Kriterien durch einen Arzt gestellt werden:3
- Medizinische Vorgeschichte („Anamnese“): Der Arzt erfragt, ob es zuvor schon Symptome gab oder ähnliche Symptome in der Familie vorkommen, und versucht, andere Erkrankungen auszuschließen.
- Körperliche Untersuchung: So kann der Arzt die üblichen Symptome erkennen, z. B. Ergüsse unter der Haut, Gelbfärbung der Haut, oder Störungen des Nervensystems wie Kopfschmerzen oder Verwirrtheit.
- Labor-Diagnostik: Auf diese Weise ermittelt der Arzt eine niedrige Blutplättchenzahl, einen erniedrigten Hämoglobin- und Haptoglobinwert, den Nachweis von Schistozyten oder erhöhte Leberwerte (Lactatdehydrogenase) und entdeckt Hinweise darauf, ob Organe ordnungsgemäß arbeiten. Auch die verminderte Aktivität von ADAMTS13 kann so erkannt werden.
Zu den untersuchten Laborparametern gehören z. B.:13, 14
Die Rolle der Blutplättchen und des Enzyms ADAMTS13
Bei der aTTP werden Autoantikörper gebildet, die die Aktivität des Enzyms ADAMTS13 verringern. Bei der äußerst seltenen cTTP tritt die verminderte Aktivität dagegen aufgrund von Mutationen im Gen für ADAMTS13 auf. Mutationen sind Veränderungen der genetischen Information.
Um die TTP eindeutig zu diagnostizieren, muss eine erniedrigte ADAMTS13-Aktivität im Blut nachgewiesen werden.4 Bei einer aTTP lassen sich bei der überwiegenden Mehrheit der Patienten auch Antikörper gegen das Enzym im Blut nachweisen. Bei einer cTTP sind dagegen zu keinem Zeitpunkt Antikörper vorhanden. Hier können Mutationen im ADAMTS13-Gen untersucht werden. Mehr zur Krankheitsentstehung.
Mögliche Therapie und Behandlungen bei TTP
Erworbene Form der TTP (aTTP)
Die aktuelle Behandlung
der erworbenen Form der TTP (aTTP) beruht auf drei Säulen:
Plasmaaustausch: Bei einem Plasmaaustausch wird das Blut zuerst in die Bestandteile Blutplasma (Blutflüssigkeit) und Blutkörperchen getrennt. Im Plasma sind Nährstoffe, Proteine und auch die Antikörper enthalten, die sich bei aTTP gegen den eigenen Körper richten. Daher wird das Blutplasma teilweise ausgetauscht. Dabei werden zum einen die aTTP-verursachenden Autoantikörper entfernt. Zum anderen wird durch Zufuhr von Spender-Plasma einer anderen Person funktionierendes ADAMTS13 zugeführt. So wird die Wahrscheinlichkeit der Bildung weiterer kleiner Blutgerinnsel reduziert. Der Plasmaaustausch dauert jeweils einige Stunden und wird in der Regel an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen eventuell bis zu einige Wochen lang durchgeführt.
Immunsuppression: Ziel ist es, die der aTTP zugrunde liegende Autoimmunerkrankung zu dämpfen. Zur Kontrolle des Immunsystems werden Medikamente eingesetzt, die das Immunsystem und damit die Produktion von Autoantikörpern (Abwehrstoffe, die der Körper bildet) gegen das Enzym ADAMTS13 zu hemmen. Diese Medikamente können eingenommen oder als Injektion verabreicht werden.
Spezifische Therapie: Zusätzlich zu Plasmaaustausch und Immunsuppression kann eine spezifische Therapie die Bildung der Blutgerinnsel unterbinden, indem es die Blutplättchen im Blut daran hindert, sich an das Eiweiß vWF anzulagern.15
Quelle: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Quelle: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Mit Plasmaaustausch und Immunsuppression, die seit mehr als 30 Jahren eingesetzt werden, konnte die hohe Sterblichkeit der aTTP stark reduziert werden. Ohne Behandlung versterben etwa 90 % der Betroffenen, mit Therapie liegt die Rate bei 10 bis 20 %.1,3
Angeborene Form der TTP (cTTP)
Eine angeborenen TTP wird in der Regel mit Plasmainfusionen behandelt.
Wie häufig diese verabreicht werden, ist von der Ausprägung der Erkrankung und der
Symptome des Patienten abhängig.7
aTTP – Häufigkeit und Auftreten
Jährliche Neuerkrankungen
in Europa:51,5–6
Fällepro 1 Million
Einwohner pro Jahr
Durchschnittsalter:5ca. 40 Jahrebeim ersten
Auftreten
der Erkrankung
Fälle in Deutschland:5ca. 170/Jahr
aTTP – Häufigkeit und Auftreten
Nachsorge und Rückfälle
Auch nach einer erfolgreichen Therapie kann es bei TTP lebenslang zu Rückfällen kommen. Deshalb sollten Betroffene ihre Symptome genau beobachten und regelmäßige Arzttermine wahrnehmen. Bei Patienten mit erworbener TTP wird der Arzt in bestimmten Abständen ein großes Blutbild machen und die ADAMTS13-Aktivität überwachen. Diese ist ein wichtiger Kennwert: Nimmt die Aktivität ab, deutet dies auf eine vermehrte Bildung von Antikörpern gegen ADAMTS13 hin, so dass es zu einem ADAMTS13-Mangel und einer erneuten aTTP Episode kommen kann.7
Empfehlungen für Nachsorgeuntersuchungen nach dem
Plasmaaustausch bei aTTP (nach Li A, Kremer Hovinga JA 2020)16 |
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In den ersten 3 Monaten nach dem Plasmaaustausch |
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Nach 3 bis 24 Monaten |
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Nach 24 bis 60 Monaten |
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Ab 61 Monaten |
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Was müssen Freunde und Angehörige beachten?
Symptome beobachten
Es ist wichtig, dass das soziale Umfeld über die
Erkrankung und ihre Symptome informiert ist. Nur so können sie die Betroffenen dabei
unterstützen, auf mögliche Symptome zu
achten und diese frühzeitig zu erkennen. Manche Symptome, wie beispielsweise
Verwirrtheit, fallen vielleicht zuerst den Angehörigen auf. Bei der Beobachtung der
Haut, in der möglicherweise kleine Einblutungen entstehen, kann zum Beispiel ein Partner
unterstützen.
Im Ernstfall das Richtige tun
Betroffene sollten alle Notfallnummern
der behandelnden Ärzte und Kliniken zusammenzustellen und bereithalten. Zum einen, um
sie selbst griffbereit zu haben. Zum anderen können diese an Vertrauenspersonen
(Familie, Freunde, Arbeitskollegen) weitergeben werden, so dass diese im Notfall schnell
handeln können.
Wo finde ich Hilfe?
Weiterführende Informationen zur aTTP finden Sie hier:
TTP/aTTP-Kompetenzzentren
Eine schnelle Diagnose und ein früher Therapiebeginn bei TTP sind sehr wichtig.3 In ganz Deutschland gibt es Kompetenzzentren, in denen sich Experten mit der Erkrankung auskennen und über Erfahrung in der Behandlung der aTTP verfügen. Eine Zusammenstellung finden Sie hier:
Hinweis: Diese Liste von spezialisierten Kliniken bzw. Zentren ist nicht abschließend. Bislang nicht aufgeführte Zentren können jederzeit ergänzt werden. Hier geht’s zur ZentrenlisteHäufige Fragen & Antworten

Was ist eine Thrombozytopenie (Thrombopenie)?
Was ist eine Thrombozytopenie (Thrombopenie)?
Darunter versteht man eine verminderte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut. Die Folge können Blutungen im Inneren des Körpers oder unter der Haut sein.

Was sind Symptome der TTP?
Was sind Symptome der TTP?
Die Symptome bei TTP sind vielfältig und können bei jedem Patienten unterschiedlich sein, weil verschiedene Organe betroffen sein können.

Was muss ich beachten, wenn ich an TTP erkrankt bin und schwanger werden will?
Was muss ich beachten, wenn ich an TTP erkrankt bin und schwanger werden will?
Es ist wichtig, dieses Thema mit dem Arzt zu besprechen, bevor Sie schwanger werden. Das Risiko für eine weitere Episode steigt bei einer Schwangerschaft. Daher sollte Ihr Gesundheitszustand in dieser Zeit überwacht und ggf. Maßnahmen vor der Schwangerschaft besprochen werden.

Behalte ich langfristige Schäden nach einem TTP-Schub?
Behalte ich langfristige Schäden nach einem TTP-Schub?
Bei manchen Patienten treten Langzeitfolgen wie Bluthochdruck, Probleme mit dem Gedächtnis oder der Aufmerksamkeit oder auch Depressionen auf.

Was kann ich tun, um einen TTP-Schub zu vermeiden?
Was kann ich tun, um einen TTP-Schub zu vermeiden?
Es ist wichtig, regelmäßige Kontroll-Besuche beim Arzt wahrzunehmen. Sie sollten ihn informieren, wenn Sie mögliche Anzeichen der TTP bemerken. Je früher der Arzt Bescheid weiß, desto früher kann er Sie behandeln.

Werde ich wieder krank bzw. werde ich eine weitere Episode erleben?
Werde ich wieder krank bzw. werde ich eine weitere Episode erleben?
Es ist möglich, dass es nach einer ersten TTP-Episode zu weiteren Episoden kommt. Aus diesem Grund sind regelmäßige Kontroll-Besuche beim Arzt notwendig. Außerdem sollten Sie ihn informieren, wenn Sie Symptome bemerken. Je früher der Arzt Bescheid weiß, desto früher kann er Sie behandeln.

Was ist die Ursache der TTP?
Was ist die Ursache der TTP?
Ursache der TTP ist eine verminderte Aktivität des Enzyms ADAMTS13.

Welche Formen der TTP gibt es?
Welche Formen der TTP gibt es?
Es wird unterschieden zwischen der erworbenen und der angeborenen Form der TTP. Die erworbene Form ist mit 95 % der Fälle deutlich häufiger.
Häufige Fragen & Antworten
Literatur
- 1Kremer Hovinga JA et al. Nat Rev Dis Primers 2017; 3: 17020
- 2Bommer M et al. Deutsches Ärzteblatt 2018; 115: 327-334
- 3Scully M et al. Br J Haematol 2012; 158: 323-335
- 4Zheng XL et al. J Thromb Haemost 2020; doi:10.1111/JTH.15006 (Diagnosis)
- 5Miesbach W et al. Orphanet J Rare Dis 2019; 14: 260
- 6Reese JA et al. Pediatr Blood Cancer 2013;60:1676-1682
- 7Joly BS et al. Blood 2017; 129: 2836-2846
- 8Thejeel B, et al. Am J Hematol 2016; 91: 623-630
- 9Falter T et al. Hamostaseologie. 2013;33(2):113-120.
- 10Vesely SK. J Thromb Haemost 2015; 13: S216-S222
- 11National Institute of Health. What Is Thrombotic Thrombocytopenic Purpura? [online]. 2014. Available at: https://www. nhlbi.nih.gov/health/health-topics/topics/ ttp;
- 12National Institute of Health. What Causes Thrombotic Thrombocytopenic Purpura? [online]. 2014. Available at: https:// www.nhlbi.nih.gov/health/health-topics/ topics/ttp/causes;
- 13Wynick C et al. Blood (2019) 134 (Supplement 1): 2379.
- 14Viamedici, Normalwerte in der Labordiagnostik, onlinter unter https://www.thieme.de/viamedici/klinik-faecher-klinische-chemie-1536/a/klinische-chemie-labor-normalwerte-3886.htm
- 15Gebrauchsinformation
- 16Li A, Kremer Hovinga JA Hematology Am Soc Hematol Educ Program 2020 (1): 82-84